Frieden jetzt!
»Die Generalversammlung fordert nachdrücklich die sofortige friedliche Beilegung des Konflikts zwischen der Russischen Föderation und der Ukraine durch politischen Dialog, Verhandlungen, Vermittlung und andere friedliche Mittel.«
Resolution der UN-General-versammlung vom 2. März 2022
Wer wir sind
Ganz einfach: alle die hier mitmachen. Angefangen hat alles mit drei Odenwäldern: Alice, Berthold und Manfred. Inzwischen sind einige mehr dazugekommen. Wir arbeiten überparteilich und überkonfessionell.
Angefangen haben wir mit einer Plakatwand im Odenwald. Weitere Plakatentwürfe und Aktionen werden folgen. Bleibt dran!
Was wir wollen
Steht ganz links: Frieden jetzt!
Und zwar nicht mit kriegerischen Mitteln und Aufrüstung, sondern durch Verhandlungen und Abrüstung..
Der Weg dahin führt über einen Waffenstillstand ohne Vorbedingungen. Deshalb: Die Waffen nieder. Jetzt.
Mut und Feigheit. Während der französische Präsident Emmanuel Macron vor Feigheit warnt und Mut einfordert, um die Ukraine mit weiteren Waffen und Bodentruppen zu unterstützen, hat Papst Franziskus die Ukraine aufgefordert, den Mut zu haben, die weiße Parlamentärsflagge zu hissen.
Das ist sicherlich auch im Interesse der Ukraine. Jeder weitere Tag Krieg bedeutet für die Ukraine mehr Menschen- und Gebietsverluste. Macrons Idee, die restliche Jugend Europas in das Gemetzel mit einzubeziehen, wird das auch nicht ändern.
Im Gegenteil.
Und wenn westliche Politiker verkünden, der Ukraine-Krieg könne nur mit einem Sieg der Ukraine enden, erinnern sich die, die schon etwas länger auf der Welt sind, misstrauisch an die Propaganda der Nazis gegen Ende des Zweiten Weltkriegs: "Der Endsieg ist nah". Fragt sich nur, wessen Endsieg...
Letzte Änderung am 20.3.2025
Hier findet Ihr Berichte über Antikriegsaktionen aus aller Welt
Großbritannien
500.000 Menschen demonstrierten am 28.10.23 in London für einen Waffenstillstand im Nahen Osten.
USA
US-amerikanische jüdische Gruppen demonstrierten am Weißen Haus in Washington für einen Waffenstillstand und ein Ende der "israelischen Apartheit". Die Teilnehmer skandierten "Not in our name" - nicht in unserem Namen.
Unter dem gleichen Motto demonstrierten tausende in New York City. Bei einem Sit-in im New Yorker Hauptbahnhof wurden etwa 400 Menschen verhaftet.
"Rage against the war" (Wut gegen den Krieg). Antikriegsdemonstrationen in Washington D.C. und anderen US-amerikanischen Städten. Basierend auf einem breiten Aktionsbündnis zwischen rechten und linken Organisation fand diese Demonstration am 19. Februar anlässlich des zwanzigsten Jahrestages des dritten Golfkrieges statt und richtete sich insbesondere gegen die Unterstützung der USA für den Krieg in der Ukraine: "Not One More Penny for War in Ukraine".
Weitere Demonstrationen fanden am 18. März in Washington und andren US-amerikanischen Städten statt unter dem Motto "Fund People's Needs, Not the War Machine!" (Finanziert die Bedürfnisse der Menschen, nicht die Kriegsmaschinerie!) und "Peace in Ukraine – Say NO to Endless U.S. Wars!". (Frieden in der Ukraine - Sagt NEIN zu endlosen Kriegen der USA!)
Italien
Damit der Yemen-Krieg nicht vergessen geht: Auch in Genua weigerten sich die Hafenarbeiter Schiffe mit Waffen für Saudi-Arabien zu beladen.
Der Friedensmarsch von Perugia nach Assisi, auch als "Marsch für den Frieden" bekannt, fand erstmals am 5. November 1961 statt und stand dieses Jahr im Zeichen des Friedens in Osteuropa.
Der Marsch hat zum Ziel, ein Zeichen gegen die Aufrüstung und die atomare Bedrohung zu setzen und für Frieden und Abrüstung einzutreten.
Der Marsch beginnt in Perugia und führt über eine Strecke von etwa 25 Kilometern nach Assisi. Unterwegs gibt es verschiedene Stationen, an denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer innehalten, um zu beten, zu singen und über Frieden und Gerechtigkeit zu sprechen.
Der Friedensmarsch von Perugia nach Assisi gilt als eine der bedeutendsten Friedensdemonstrationen des 20. Jahrhunderts und inspirierte viele weitere.
Israel / Palästina
Wenn Sie sich über die aktuelle Situation im Gaza informieren wollen - hier ist ein Link zu dem israelisch-palästinensischen Online-Magazin +972 (englisch). +972 ist die Telefonvorwahl von Israel/Palästina.
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Bulgarien
Am Sonntag, den 23.April.23 fanden in 28 bulgarischen Städten Demonstrationen für den Frieden statt. Die größte gab es in der bulgarischen Hauptstadt Sofia, wo nach Angaben der Veranstalter etwa 12.000 Menschen zusammenkamen.
Die Demonstranten forderten, dass Bulgarien eine Zone des Friedens bleibt und sich nicht an dem militärischen Konflikten in der Ukraine beteiligt. Die Menschen trugen die Nationalflagge und Plakate, die zum Frieden aufriefen. Sie forderten Neutralität und Unabhängigkeit für ihr Land.
Tschechien
Tausende Menschen haben am 11.März 24 in Prag gegen die tschechische Regierungspolitik protestiert. Bei einer Kundgebung auf dem Wenzelsplatz forderten sie unter anderem Maßnahmen gegen die Inflation und ein Ende der militärischen Unterstützung für die Ukraine:
"Wieviel kostet die Unterstützung der Ukraine? In dem russisch-ukrainischen Konflikt gießt die Regierung Öl ins Feuer, statt sich um Friedensgespräche zu bemühen."
Landreform in der Ukraine
Traditionell durften Ukrainer nicht mehr als zwei Hektar Land besitzen. Auf Drängen des IWF wird nun schrittweise eine Landreform durchgesetzt, die auch Großgrundbesitz ermöglichen soll. In der ersten, bereits umgesetzten Stufe dürfen Einheimische bis zu 100 ha Agrarfläche kaufen, ab 2024 sollen 10.000 ha möglich sein. Für 2025 ist ein Referendum darüber geplant, ob auch Ausländer Agrarland kaufen dürfen.
(Quelle: Neue Züricher Zeitung)
Tatsächlich kontrollieren ausländische Konzerne und Agrarunternehmen wie Monsanto, Cargill und Dupont schon heute große Teile der ukrainischen Agrarflächen. Das funktioniert über Verpachtungen und Unternehmensbeteiligungen. (Quelle. Zeit online)
Das Armenhaus Europas
Mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf von nur 4 828 US$ lag die Ukraine 2021 auf dem letzten Platz in Europa.
Zum Vergleich:
Deutschland 50 795
Russische Föderation 12 198
Bulgarien 11 684
Ukraine 4 828
(Quelle: Statistisches Bundesamt)
Seit 2021 ist das BIP der Ukraine noch weiter um etwa 20 Prozent gesunken.
Brudervölker
»Die Kiewer Rus ... war ein mittelalterliches altostslawisches Großreich. Die heutigen Staaten Russland, Ukraine und Belarus sehen in der Kiewer Rus ihren Vorläufer. (Wikipedia)
»Während die Gebiete westlich des Dnepr als Woiwodschaft Kiew bei Polen verblieben, kam die sogenannte linksufrige Ukraine im 17. Jahrhundert unter die Herrschaft des Zarentums. (Wikipedia)
Sprachenstreit
» Gegen Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte sich eine ukrainische Schriftsprache und Literatur.
» 1876 wurde von Zar Alexander II. in Bad Ems ein weitreichendes Verbot ukrainischsprachiger Publikationen ausgesprochen.
» Mit der Gründung einer ukrainischen Volksrepublik 1918 wurde Ukrainisch erstmals zur Staatssprache.
» Eine zwischenzeitliche Blüte erlebte die ukrainische Sprache und Kultur zwischen 1923 und 1931. Im Rahmen der Korenisazija-Politik der Sowjetunion kam es im Gebiet der Ukrainischen SSR zu einer vorübergehenden starken Ukrainisierungsphase.
» Seit Beginn der 1930er Jahre kam die Sowjetunion unter Josef Stalin von der Ukrainisierungspolitik wieder ab und favorisierte erneut das Russische gegenüber dem Ukrainischen. Auch später unter Breschnew wurde Russisch stärker gefördert
» Als die Ukraine 1991 unabhängig wurde, begann erneut eine Phase der Ukrainisierung.
» 2012 wurde der russischen Sprache in 13 der 27 Regionen des Landes wieder ein offizieller Status zugestanden.
» 2019 wurde ein Gesetz verabschiedet und 2022 in Kraft gesetzt, das ... die Staatssprache schützen und das Russische zurückdrängen soll.
Eine besondere Beziehung – Deutschland und die Ukraine
» Erster Weltkrieg. Als im Zuge der Februarrevolution 1917 die Zarenherrschaft in Russland gestürzt wurde, nutzten die Ukrainer die Gunst der Stunde und etablierten die bürgerlich liberale Ukrainischen Volksrepublik. Am 25. Januar 1918 wurde die Unabhängigkeit und Souveränität der Republik verkündet. Am 8. Februar 1918 eroberten die Bolschewiki, welche die Ukraine nach wie vor als russisches Staatsgebiet betrachteten. Kiew.
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